Also, die ersten neuen Reisepläne sind bereits gesponnen. Aber zunächst gilt es, ein eigenes Reisefahrzeug für den Fahrer zu organisieren ;-). Und natürlich auch für mich, als Beifahrerin. Es sollte flott aussehen, geländegängig sein, viel Kraft haben, einen komfortablen Schlafplatz bieten und natürlich auch eine Außendusche. Der Fahrer soll sich schliesslich wohlfühlen. Sonst wird das nichts mit den Alternativstrecken…

Und die sehen ja meistens so aus: Weite Flächen mit Tiefsand oder dicht bewachsene Landschaften mit kaum zu erkennenden Wegen… Unser Testfahrzeug aus den 70er Jahren meistert beides hervorragend!

Spontan kommt uns der Gedanke zu notieren, was wir seit der Rückkehr unserer Reise echt vermissen. Es hat nur ein paar Minuten gebraucht, um diese kleine Liste zu erstellen:
– Lays Americano
– Immer draußen sein
– Mit der Klorolle unterm Arm zum Baño spazieren
– Hinter jeder Kurve etwas Neues entdecken
– Morgens in frischer Luft aufwachen
– Der Klang des Reisverschlusses vom Dachzelt
– Das Gefühl der Freiheit
– Tun können, was immer wir wollen
– Stundenlange Panorama-Autofahrten
– Ripiopisten und unser Fluchen über eben diese
oftmals herausfordernden Holperstrecken
– Die Outdoorküche… zu jeder Tages- und Nachtzeit
– Eiskalte Quellwasserduschen inklusive Haare waschen
– Die liebgemeinte Begrüßung: „Hola Gringos!“
– Frisörbesuche in fremden Ländern
– Jeden Tag die kurze Hose tragen
– Staub in allen Ritzen
– Die nichtendende Frage: „Wo ist denn…?“
– Den umherwirbelnden roten Sand der Atacamawüste
– Eiskaltes Cerveza bei der Ankunft auf der Campsite
– Jeden Tag auf`s Neue entscheiden, wo wir übernachten
– Den „auf dem Kopf stehenden“ Mond
– Das Licht und die unbeschreiblich intensiven Farben
– 500 Gramm Steaks und gefüllte Riesen-Raviolis
– Das Meer
– Die Songs des Eierpott-Plattenapparates
– Das Kreuz des Südens
– Unseren Schlafsack
– Lagerfeuer und Asado
– Die Overlander-Gemeinschaft – Was für Typen!
– Obst und Gemüse, das so schmeckt, wie es soll
– Tierbeobachtungen
– Um`s Auto herum tanzen, bis das Dachzelt steht
– Unfassbar gigantische Landschaften, immer auf`s Neue
– Die äußerst freundlichen und hilfsbereiten Menschen
– Die Einfachheit von allem
– Die freudige Info der Campsite: „Hay WiFi y agua caliente“
– Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe
– Haare trocknen ohne Fön
– Unendlich lange und menschenleere Strände
– Die Spannung, ob es Benzin an der Tankstelle gibt
– Die Spannung, ob es Pesos am Geldautomaten gibt
– Frischen Fisch, Meeresfrüchte und Ceviche
– Das Herz, das uns in die kurze Hose rutscht, wenn
plötzlich Guanacos die Fahrbahn kreuzen
– Schiffs- und Kajaktouren
– Buñoelos – in Schmalz gebackene Algen
– Bergwanderungen und Gletschertouren
– Vino de Chile, Vino de Argentina, Vino de Uruguay
– Sonnenuntergänge
– Empanadas
– Sämtliche Kabänesse von herumstreunenden Perros
– U…n…e…n…d…l…i…c…h…e … W…e…i…t…e…n
– Den Abendhimmel in wirklich unwirklichen Farbspielen
– Der Duft frischen Kaffees am Morgen bei 7 Grad draußen
– Durch die Pampa reiten wie ein Gaucho, na ja…
– Den südamerikanischen Rhythmus des Lebens
– Nur fünf Klamotten zur Auswahl
– maps.me und iOverlander
– Die chaotischen Supermercados – alles da, aber wo?
– Das Wackeln des Campers bei Windböen von 130 km/h
– Die entspannten Menschen – egal in welcher Situation
– Die „ohrenbetäubende Stille“ en el campo
– Unser Postpaket, das sich noch in Patagonien befindet…
– Die Frage aller Fragen: „De donde son?“
– Das Abenteuer!

Alles ist möglich!
Es ist UNSER Leben!!
WIR SIND FREI!!!

Denn die Natur wartet auf uns. Wir wollen sie noch weiter entdecken, genießen und lernen wertzuschätzen. Sie ist für uns ein Ort der Unvorhersehbarkeit und der Zufälligkeit. Immer auf eine intensive und auf eine wunderschöne Art und Weise. Wir möchten sie feiern!

Wo wird es als nächstes hingehen?
Es gibt noch so viel zu entdecken. Abenteuer, wir kommen!

„Der Preis für die Freiheit ist auch, im Dreck zu liegen!“ M.
… wir sind bereit…