Als Georg Hartmann vor knapp 120 Jahren im heutigen Namibia das Bergzebra entdeckte, konnte er natürlich nicht ahnen, dass eines dieser Prachtexemplare einmal seinen Weg an den Niederrhein finden würde…
Es ist nebelig an seinem Ankunftstag. Diffus erkennen wir die Umrisse des Bergzebras. Aus einem Kofferradio hören wir das Lied „Conquest of Paradies“ von Vangelis. Irgendwie treffend, denn das Paradies fängt ja bekanntlich da an, wo die asphaltierte Straße aufhört. Als der Nebel sich allmählich lichtet, sehen wir einen ehrlichen und charismatischen Alt-Rocker mit all seinen Ecken und Kanten vor uns. Die Freude ist groß! Sowohl bei uns als auch bei „HARTMANN“, unserem Overlander mit hervorragenden Offroad-Möglichkeiten. In den kommenden Wochen genießt unser Toyota Land Cruiser aber erst einmal eine ausgeprägte mechanische und elektronische „Frischzellenkur“. Da würden wir beide uns am liebsten direkt anschließen…
Dat isser.

Daumen hoch.

Kritischer Blick der Inspektorin.

Es ist viel zu tun.





Mit neuen Nebelscheinwerfern und „untertage“ bei der Kardanwelle.


Nachdem einige Fell, äh, Lackkorrekturen vorgenommen wurden, kann auch unser neues Logo angebracht werden.

Für das „O“ haben wir die zwölfstrahlige Sonne aus der namibischen Flagge gewählt. Das war für uns sofort klar, schließlich haben wir vor einigen Jahren in den Weiten des südafrikanischen Landes unsere Liebe für Outdoor und Offroad so richtig wieder entdeckt. Und, sie schließt die Verbindung zum Bergzebra.

Es ist soweit. Wir holen das Bergzebra ab. Zur Feier des Tages reisen wir bei bestem Wetter mit dem Cabriolet an.
Drei flotte Youngtimer auf einem Blick.

„Nicht nur sauber, sondern rain-er.“ So lautet das Motto, als wir uns mit anerkannten Experten über die Innenausstattung und die Außenhaut hermachen.



Alles blinkt.

Wenn es auch nicht Namibia oder Südamerika ist, so fahren wir doch zumindest mal einige Runden in der näheren Umgebung. Das ist nicht spektakulär und entspricht nicht einer artgerechten Haltung, doch für’s Kennenlernen und zum Genießen des Motorsounds des 6 Zylinders reicht es allemal.

Bald wird das Dachzelt aufgebaut und auf Regentauglichkeit überprüft. Schließlich möchten wir ja bei den wenigen Nicht-Sonnentagen trocken bleiben und uns nicht gegenseitig auswringen. Oder doch?
Wie auch immer. Erst einmal nutzen wir einen weiteren Schönwetter-Tag, um eine Überland-Tour zu unternehmen. Und, der Name ist Programm. Keine Autobahnen, sondern nur Kreis- und Landstraßen befahren wir auf unserem Weg in und durch die Eifel. Ab und an schauen die Leute schon etwas neugierig, wenn wir durch die teils schmalen Straßen der kleinen Orte fahren. Ein freundliches Lächeln und der donnernde „Hartmann-Sound“ machen schnell Freunde 🙂 Unser Ziel ist das Salvatorianer Kloster Steinfeld bei Kall. Nach einer Runde durch die Klosteranlage stärken wir uns mit „Tracking-Nudelsalat“ a la Martina, bevor wir uns auf die Rückfahrt begeben.

Doch bevor wir uns auf eine größere Tour aufmachen werden, erhalten wir einen Mechaniker Crashkurs von Benedikt und Sergio. Wir checken den Motorraum und erhalten die notwendigen Informationen was den was ist. Schnell werden Skizzen erstellt und Stichworte notiert. Kraftstoff-Filter, Luftfilter, Servolenkung, Bremskraftverstärker, Kühler. Jetzt nehmen wir die erste Erfrischung zu uns: wir schmecken Kühlwasser. Süß im Auftakt und etwas herb im Abgang. Kein Quatsch! Den Jahrgang konnten wir allerdings nicht herausschmecken… Dann geht es unter das Fahrzeug. Wir machen Kontakt mit Homokineten (bis dahin kannten wir noch nicht einmal den Namen), dem Differential, der Ölwanne, der liebgewonnenen Kardanwelle, den Blattfedern und vor allem den Schmiernippeln. Also, Fettpumpe entsichern, durchladen und los.

Alles in allem, ein gelungenes Training mit vielen wichtigen Informationen und noch mehr Spaß.
We keep you updated…