„Klamotten und Gedöns für ein halbes Jahr? Ihr könnt doch bestimmt 23 Kilo oder noch mehr pro Person mitnehmen, oder?“, werden wir oft gefragt. Ja, können wir. Tun wir aber nicht. Keine Staubjacke, keine Übergangshose. Locker leicht machen wir uns an die Sache und packen für `ne gute Woche. Halt das, was man(n) und frau so braucht. Dabei müssen wir Temperaturen berücksichtigen, die vom Gefrierpunkt bis zu 40 Grad plus reichen und mit knaller Sonne, Wolken, Regen, Sturm und Frostbeulen freudig einhergehen. Und wenn die Schmutzwäsche langsam überhand nimmt, dann geht’s halt zum Fluss oder zum Waschsalon. Und dort stimmen wir dann gemeinsam mit dem richtigen Rhythmus ein: „Wisch-Wasch, Wisch-Wasch, Wisch-Wasch, Wisch-Wasch, Wisch-Wasch“ Die handliche Fotoausrüstung, elektrisches Equipment sowie Werkzeug gehören dazu. Ebenso die kleine Wander-Apotheke und einige Artikel für die Körperpflege. Fertig. Die beiden Duffle-Taschen sind voll. Viel zu voll!!! Wie das denn?! Also nochmal alles raus und noch weniger rein. Passt immer noch nicht. Nochmal alles raus und noch mal weniger rein. Na ja, geht so. Dann entwickeln wir eine neue Taktik: Wir sortieren hin und her zwischen Reisetasche und Handgepäck. Na ja, geht so. Und nochmal alles raus und noch weniger rein… Und nochmal, und nochmal, und… Dieses lustige Spiel geht dann solange in die Nachspielzeit, bis dann endlich alles passt, abgepfiffen wird, wir gewonnen haben und in die Kabine dürfen. Und ganz ehrlich: Spätestens am zweiten Outdoor-Tag sehen wir sowieso aus wie „Schweini“…
