27.04.2023
Wir verlassen die Küsten- und damit die Meerregion. Ziel ist Westanatolien mit dem Städtchen Salihli, wohlwissend, dass es hier in der Gegend keinen offiziellen Campingplatz gibt. Vor uns liegen zirka 200 Kilometer auf gut ausgebauten Straßen. Wir folgen einem Transporter mit Grünpflanzen und versuchen diesen in unseren Garten umzuleiten … Dann werden wir allerdings in eine schwarze „Unwetterfront“ geleitet. Es hilft nichts, wir müssen da durch. Kurze Zeit später halten wir allerdings an, da die „Aussichten“ nicht allzu gut sind. Was für Wassermassen.



Dann ist es wieder trocken und wir steuern den Artemis-Tempel in Sardes an und fragen, ob wir hier auf dem Parkplatz übernachten können. Können wir nicht. Ein Busfahrer, der gerade Besucher zum Tempel gefahren hat, bekommt unsere Frage mit und sagt, wir können doch zum „Thermalbad Kurşunlu“ fahren. Da ist es möglich. Und so ist es dann auch. Und wenn wir schon mal da sind, steigen wir in das Becken mit von 55 Grad aus der Erde kommendem und auf 40 Grad „herunter gekühltem“ mineralischem Wasser …





Wohlig warm klettern wir anschließend in unsere Schlafsäcke.
28.04.2023
Spontan entscheiden wir uns, noch einen Tag zu bleiben. Und der Tag beginnt mit einem wirklich sensationellen und vielfältigen Frühstück.

Es folgt eine Spritztour in die nähere Umgebung. Kurz darauf treffen wir auf einen Imker, der seine Bienenwaben überprüft. Mit gebührendem Sicherheitsabstand schauen wir ihm etwas bei seiner Arbeit zu. Weiter geht’s erneut zur Ausgrabungsstätte von Sardes mit Gymnasium und dem wunderbar in die Landschaft eingebetteten Artemis-Tempel.






29.04.2023
Nachdem wir an den Wasserfällen gefrühstückt haben, …


… fahren wir weiter ostwärts und erreichen die „Zungenbrecherstadt“ Afjonkarahisar. Hier campieren wir auf einem ehemaligen „Festivalgelände“ direkt am Fußballstadion. Ja, es gibt bestimmt schönere Stellplätze, aber dieser hier ist der einzige weit und breit.


Ein Glücksgriff dagegen ist das Restaurant Cigerci Ahmet. Wir tauchen ein in die Genüsse der anatolischen Küche und bestellen „Kuzu Şiş“ und „Harran Tavuk“. Den Nachtisch bekommen wir von einer türkischen Familie ausgegeben, die am Nachbartisch sitzt. Was sagt man dazu?! Und es kommt noch besser: Beim Herausgehen nimmt die Frau ein Armbändchen bei sich ab und legt es Martina freudestrahlend an. Unglaublich, oder?!




30.04.2023
Die Nacht war „arschkalt“, so um die 3°C. Wir brechen schnell auf, da vor uns gute 400 Kilometer Strecke liegen bis wir Kappadokien erreichen. Im Ort Sultanhani schauen wir uns die Karavanserei an. Von außen beige vor grauem Himmel, doch innen bunt und stimmungsvoll vor lauter bunten Teppichen.




Wir fahren weiter zum Ihlara-Tal, wo wir auf Gabriele und Dieter aus Karlsruhe treffen. Die Beiden haben wir ja bekannterweise vor zwei Jahren in Montenegro auf einem Stellplatz in der Mitte von Nichts kennengelernt.




Gemeinsam wollen wir die nächsten Tage in Kappadokien verbringen.
01.05.2023
Ja, der erste Monat unserer Reise ist vorbei, doch es liegen noch zwei vor uns. Und das ist wunderbar. Wir reisen weiter und haben einen tollen Blick auf den mächtigen und schneebedeckten 3.268 Meter hohen Vulkan Hasan Daği.

Unser weiterer Weg macht Spaß und führt zur „Yüksek Kilise“, einer freistehenden „hohen Kirche“ in der Nähe des Ortes Güzelyurt und imposant vor den schneebedeckten Bergen gelegen.


Anschließend besuchen wir „Manastir Vadisi“, eine Kombination von unter- und oberirdischer Stadt.


Wir kommen mit einer Familie aus Ankara ins Gespräch. Zur Erinnerung an den netten Austausch fotografieren wir uns gegenseitig.




Gegen 19 Uhr erreichen wir „Kaya Camping“. Unser Stellplatz hat freien Blick auf das vor uns liegende Tal mit seinen interessanten Felsformationen und liegt 1.219 Meter über Null.



02.05.2023
Um 6 Uhr morgens werden wir wach und schauen aus dem Wagen. Über einhundert Heißluftballons sind aufgestiegen und fahren über das Tal. Und das jeden und jeden Morgen!


Gegen Mittag begibt sich Dieter zum Aquarellmalen in ein nahes Weinfeld, um diese Farben und Stimmung künstlerisch einzufangen.


Zu unserer Freude, schenkt er uns sein Bild. Merci beaucoup.

Und zur Feier des Tages trinken wir einen Crémant d‘Alsace.

03.05.2023
Traumhafter Blick von unserem Stellplatz.

Wir unternehmen eine kleine Wanderung in das Tal, um uns an den teils „Dalí-haften“ Formen der Felsen zu erfreuen.







04.05.2023
Wir fahren am Ort Göreme vorbei, um das so genannte „Love Valley“ zu erreichen. Hier schauen wir uns die wirklich speziellen Felsgebilde an. Also ehrlich Jungs, früher oder später findet man seinen Meister … 😉





Morgen geht es weiter Richtung Osten.